Schwerpunkt auf Komödien
Das TiO lässt es mit zunächst zwei Stücken und einem Märchen ruhig angehen.
Nach wie vor zieht die Pandemie ihren Schatten über die Kulturlandschaft. So ist die Auswahl der zu spielenden Stücke beim Theater in OHZ (TiO) aktuell eingeschränkter, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. „Stücke werden aus der ganzen Gruppe vorgeschlagen. Dann überlegen wir: Können wir das besetzen? Corona erschwert das“, gibt TiO-Vorsitzende Astrid Gries offen zu. Dennoch: Die kommende Saison ist beim lokalen Theater der Stadt durchgeplant. Auch das Weihnachtsmärchen bei Meyerhoff ist wieder dabei.
Aktuell laufen die Proben für „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“, einer Komödie nach einem Roman von Dora Heldt. Das hochdeutsche Stück leitet die Saison des TiO ein, die Premiere ist am 15. Oktober um 20 Uhr, wie gewohnt auf Gut Sandbeck. Für die Regie konnte man den Oldenburger Bernd Schröter gewinnen, der vor kurzem „Amadeus“ für die Freilichtbühne Lilienthal mit großem Erfolg inszenierte.
Weihnachtsmärchen findet ebenfalls wieder statt
Als Weihnachtsmärchen gibt es in diesem Jahr „Urmel aus dem Eis“, das bekannte Märchenspiel nach Max Kruse. Regie führt Nina Arena, das Casting für das Stück, bei dem man „auch neue Talente fand“, so Gries, fand bereits vor einigen Wochen statt. Das Bühnenbild ist ebenfalls bereits entworfen und im ersten Stock beim TiO hängt ein grünes Drachenkostüm, das allerdings, so die Theater-Führung, noch angepasst werden muss. Seit 35 Jahren finden die Aufführungen des Weihnachtsmärchens im Forum bei Meyerhoff statt, dieser Tradition bleibt man sich treu. Die Premiere ist am 25. November um 17 Uhr, Karten gibt es im Vorverkauf ab dem 1. November ausschließlich bei Meyerhoff.
Das finale Stück der Saison ist eine Wiederaufnahme. „Dree Mann an de Küst“ gab es im März 2020 ganze zwei Mal zu sehen, dann kam die Pandemie. Die Premiere der Wiederaufnahme des niederdeutschen Stückes nach der Komödie „Drei Männer im Schnee“ von Erich Kästner findet am 4. Februar um 20 Uhr in der Großen Scheune auf Gut Sandbeck statt. Regie führt Martin Kammer.
Ein weiteres Merkmal der pandemiebestimmten Zeiten: Man lässt sich mehr Platz. So hat es sich auch im Theater eingebürgert. In der Großen Scheune gibt es normalerweise 156 Sitzplätze, für die nun kommende Saison rechnet Gries eher mit 100 Plätzen. Daher bietet sich eine Kartenreservierung umso mehr an. Dies ist möglich unter der Telefonnummer 04791 / 95 92 96, montags bis freitags von 17 bis 19 Uhr.
aus: Hamme-Report- Marius Roskamp