Die Aufregung ist groß: Das Team des niederdeutschen Theaters Neuenburg kehrt auf die Bühne zurück. Aufgeführt wird ein Kassenschlager aus dem Jahr 2016. Die Premiere ist am 7. Oktober, 20 Uhr.

Die Kostüme sitzen: Das Ensemble des Niederdeutschen Theaters Neuenburg bei den Proben.
Bild: Rolf Renken

Das Niederdeutsche Theater kehrt zurück auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Ab dem 7. Oktober im Vereenshus Neuenburg startet die Theatergruppe mit der aktuellen Inszenierung „Wi sünd woller wer – van Petticoat un Wirtschaftswunner“. Das Stück von Phillip Lüsebrink hatte die Gruppe bereits 2016 aufgeführt, „das war das erfolgreichste Stück, das es im Niederdeutschen Theater Neuenburg jemals gegeben hat“, betont Bühnenleiter Rolf Renken.

Dass die Wahl der Theaterleute ausgerechnet auf dieses Stück fiel, sei weiter kein Zufall erzählt Renken: „Nachdem wir zweieinhalb Jahre lang nicht spielen konnten, wollten wir nicht mit irgendeiner Komödie, sondern mit einem richtigen Knaller zurückkommen.“

Inhaltlich dreht sich das Stück um die Zeit des Wirtschaftswunders der 50er-Jahre. Die Wäsche wurde noch von der Constructa gewachsen, Persil beantwortete Lebensfragen und Clemens Wilmenrod bereitete den Toast Hawaii zu. Rolf Renken verspricht einen Abend voller Erinnerungen und Entdeckungen. „Es gibt Live-Musik von den Tango-Boys und es wird viel Musik aus den 50ern gesungen“, sagt er. Es sei eine nostalgische Reise zurück in die Zeit, in der Konrad Adenauer der erste Bundeskanzler gewesen ist und die soziale Marktwirtschaft in Verbindung mit der Währungsreform und dem Marshallplan den Wiederaufstieg freisetzte. Es ist die Zeit der großen Versprechungen, Deutschland gewinnt 1954 die Fußballmeisterschaft in Bern und Peter Alexander und Caterina Valente werden bejubelt. Wir spielen das Stück mit grob der gleichen Besetzung, wie 2016“, sagt Renken. Ein paar neue Spielerinnen und Spieler seien aber dazugekommen. Die jüngste sei 17 und der älteste 70. „Besonders toll finde ich, dass das Ensemble wirklich als Ensemble funktioniert“, berichtet der Bühnenleiter Rolf Renken begeistert.

Inszeniert hat das Stück der Hamburger Regisseur und Sänger Philip Lüsebrink, der ebenfalls der Autor des Stückes ist. „Er ist einer, der sich dem Stück als ausgebildeter Gesangslehrer über die Stimme und den Gesang an das Stück nähert“, beschreibt Renken die Arbeitsweise des Regisseurs. Insgesamt 25 Schauspielerinnen und Schauspieler sind an der Inszenierung beteiligt. „Alle, auch die hinter der Bühne freuen sich sehr auf die Aufführungen“, betont Renken.
Karten gibt es im telefonischen Vorverkauf montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie freitags von 14 bis 16 Uhr unter Tel. 04452/918073. Außerdem sind die Tickets online unter www.reservix.de erhältlich.