In der niederdeutschen Komödie will eine Familie nach Kambodscha auswandern, nachdem sie im Lotto gewonnen hat. Das macht aber nicht alle glücklich.
„De leeven Öllern“ (die lieben Eltern) haben den Lotto-Jackpot geknackt, ihre drei Kinder können es kaum fassen. So viel Geld kann aber die Beziehungen zwischen Eltern, Kindern und Geschwister auf eine harte Probe stellen. Die Niederdeutsche Bühne am Oldenburgischen Staatstheater zeigt die turbulente Inszenierung der mit rabenschwarzem Humor gespickten Komödie als erstes Stück der Theatersaison 2025/2026. Premiere ist am Sonntag, 2. November, 18.30 Uhr, im Kleinen Haus. Regie führt Martin König.
Seit einigen Wochen proben das Ensemble vor und hinter dem Vorhang eifrig; fünfmal die Woche abends, jeweils für mindestens drei Stunden. In der Endphase bis zur Premiere – übrigens eine plattdeutsche Uraufführung – kommen sogar noch drei Samstage hinzu. Das ist nicht nur für die fünf Darsteller auf der Bühne eine echte Herausforderung, sondern auch für das Team im Hintergrund. Mit dabei ist diesmal auch die Leiterin der NDB, Petra Bohlen. Sie hat die „Rolle“ als Regieassistentin übernommen – neben ihrem Vollzeitjob. Die rund 35 Mitglieder des Ensembles sind Laien und sorgen in ihrer Freizeit dafür, dass durch Theaterstücke in niederdeutscher Sprache das Plattdeutsche nicht nur lebendig, sondern wird auch für jüngere Generationen erfahrbar bleibt.
aus: NWZ Online: Maik Michalski

Foto: Maik Michalski