Die Niederdeutsche Bühne Neuenburg feiert mit „Geld in’n Büddel – miteens Getüddel“ einen erfolgreichen Start. Die turbulente Farce um Sozialbetrug und Lügen sorgt für Lachsalven.
Das Niederdeutsche Theater in Neuenburg stellte vor ausverkauften Reihen sein neustes Stück „Geld in’n Büddel – miteens Getüddel“ vom britischen Starautor Michael Cooney (Niederdeutsch von Arnold Preuß) vor und ließ es zum Saisonende nochmal so richtig krachen. In dem rasant inszenierten Zweiakter geht es um Sozialbetrug und die Lücken im Wohlfahrtssystem. Ein ewig aktuelles Thema, das jeglichen Humor entbehrt, wäre da nicht Erich Schwarz, der seit zwei Jahren arbeitslos ist und es nicht übers Herz brachte, seiner Frau Linda die Wahrheit zu erzählen.

Betrügereien und Täuschungen
So verstrickt sich Schwarz in zahllosen Lügen und Geschichten um alles Finanzielle herauszuquetschen, was die staatliche Wohlfahrt zu bieten hat. Da wird der schon längst ausgewanderte Untermieter kurzerhand für arbeitslos erklärt, um das Arbeitslosengeld zu kassieren. Der Plan scheint genial und Linda Schwarz ahnt von allem nichts, bis eines Morgens ein Prüfer vom Sozialamt ungefragt vor der Tür steht. Die Betrügereien und Täuschungen droht aufzufliegen, doch Erich Schwarz gibt so schnell nicht auf und versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist. In diesem Tohuwabohu mit einer falschen Leiche, hysterischen Ehefrauen, einem introvertierten Sexualberater und unzähligen absurden Situationen, jagt eine Pointe die andere und lässt das Publikum kaum aufatmen.