Die Niederdeutsche Bühne Nordenham hat mit ihrem Stück „Harold un Maude“ den zweiten Platz beim Willy-Beutz-Preis erreicht. Die nächste Inszenierung der Plattdüütschen spielt unter freiem Himmel.

Nordenham/Metjendorf – Große Freude bei den Plattdüütschen: Die Niederdeutsche Bühne Nordenham hat eine Auszeichnung vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen erhalten. Mit ihrem im Herbst 2023 gezeigten Schauspiel „Harold un Maude“ belegte die Theatergruppe den zweiten Platz beim Willy-Beutz-Preis zur Förderung des niederdeutschen Schauspiels.
Fünfköpfige Jury
Der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen und Bremen hatte zu einer Feierstunde in die Begegnungsstätte Heinrich-Kunst-Haus in Metjendorf eingeladen, die von rund 60 Mitgliedern der am Wettbewerb teilnehmenden Bühnen besucht wurde. In diesem Rahmen wurde die Entscheidung der fünfköpfigen Jury verkündet. Der Jury gehörten Mareike Jonas, Gudrun Oeltjen-Hinrichs, Kerstin Stölting, Lore Timme-Hänsel und Jens Rose an.
Den ersten Platz belegte das Theater in Osterholz-Scharmbeck mit dem Schauspiel „Allens, wat ik seger weet“. Platz zwei ging an die Nordenhamer Bühne. Den dritten Rang belegte das Theater am Meer in Wilhelmshaven mit der Tragikomödie „Appeldwatsch“.
„Harold un Maude“ war die letzte Inszenierung der Niederdeutschen Bühne Nordenham in ihrem damaligen Domizil im Kasino in Friedrich-August-Hütte. Das Theater unter der Leitung von Torsten Lange wagte mit der schwarzen Komödie – zum wiederholten Male – eine Inszenierung abseits der klassischen plattdeutschen Schenkelklopferstücke. Mit der Regie hatte der Theaterverein Frank Wittkowski aus Varel beauftragt. Für ihren Mut und die Schauspielleistung wurde die Bühne nun mit einem Preisgeld von 2000 Euro belohnt. Zur Preisverleihung reisten Vorstands- und Ensemblemitglieder nach Metjendorf.
aus: NWZ Online 15.04.25 Foto: NDB Nordenham