Und Action bitte…

Mit Finesse bringt die Döser Speeldeel einen Klassiker auf die Bühne

Anfang Dezember bekam das Ensemble des zweiten Stückes “Halunkenmusik – De Ladykillers” Besuch vom NDR. Redakteur Bernhard Koch von NDR1 unterhielt sich für sein Format “Wi snackt Platt” mit den Mitgliedern über die niederdeutsche Sprache im Allgemeinen, die Arbeit des Vereins und das neue Stück im Speziellen.

Seit Anfang Oktober laufen die Proben und Gast-Regisseurin Elke Münch ist zuversichtlich: “Am 19. Januar ist unser Termin, das klappt!” Augenzwinkernd wendet sie sich an stellvertretenden Bühnenleiter Frank Siemer-Bosecker, der bei diesem Stück Technik und Abend-Regie übernimmt: “Sofern wir denn einen Cello-Kasten finden, der auch umfallen darf!” Der Herausforderung, einen solchen zu finden, nimmt sich das Ensemble gemeinsam ebenso an wie dem anspruchsvollen Bühnenbild und den technischen Finessen. Da scheint das Spielen auf der Bühne ein regelrechter Selbstgänger zu sein, wie Ralf Krack als Professor Markus und Marion Schossig als Margarete Willekow in einer kurzen Szene für den Besuch vom NDR eindrucksvoll unter Beweis stellen. 

„Halunkenmusik (De Ladykillers)“ von William Rose lief in den 1950er Jahren erfolgreich im Kino mit Alec Guinness und Peter Sellers, 2004 zeigten die Cohen-Brüder ihre Fassung mit Tom Hanks. Die niederdeutsche Fassung von Rolf Petersen und Ulrike Stern gibt es nun bald in Cuxhaven:
In einem friedlichen Idyll wohnt die alte Witwe Willekow (Marion Schossig). Bislang ist es ihr noch nicht geglückt, eines ihrer leerstehenden Zimmer zu vermieten. Doch der verschrobene Professor Markus (Ralf Krack) ist von der Lage begeistert: Er möchte mit seinen Freunden Doktor Spieß (Bernd Döscher), Willi Korts (August Sönnichsen) und Herr Lendken, gespielt vom neuen Ensemble-Mitglied Kai Uwe Ahrens, in dem Zimmer musizieren. Was Frau Willekow jedoch nicht ahnt – die Instrumente sind nur Tarnung und die Streichmusik ertönt lediglich von der Schallplatte. Was wirklich in diesem Idyll vor sich geht, das wird sich zusammen mit Bärbel Brandt, Gisela Grote und Angelika Haberkorn, ebenfalls in ihrer ersten Rolle,  ab dem 19. Januar 2023 auf der Bühne des Stadttheaters zeigen.

Wer sich fragt, warum der Cello-Kasten umfällt und wie sich das Ensemble im kleinen Haus am Bahnhof zurechtfindet, für den gib es schon jetzt Karten unter 04721/590 17 17 oder kartenvorverkauf@doeser-speeldeel.defür alle Aufführungen. Auch die Geschäftsstelle, Hinter der Kirche 2 in 27476 Cuxhaven, steht Dienstag und Freitag von 15.30 bis 17.30 Uhr (neue Öffnungszeiten) für Kartenverkauf und Fragen zur Verfügung.