Kino-Adaption überzeugt als plattdeutsche Komödie

Mit ausgesprochen viel Spielwitz brachten die Akteure des „Theaters am Meer“ ihren Gästen am Samstag die Premiere von „De Vörnaam“, ein Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliere, näher. Die witzige und bissige Komödie wurde im kleinen Zimmertheater an der Kielerstraße gezeigt. Dieses war zu einem Garten umgestaltet worden. Einem Garten von dem Christoph Boysen ( André Gelhart) gleich zu Anfang warnte: Es sei ein Fehler an diesem vorbeizulaufen. Und in der Tat wäre das ein Fehler gewesen, denn die Theaterfans erwarteten turbulente, herzerfrischende 120 Minuten Theaterkunst, die kurzweilig von Ulrike Schütze als Hausherrin Charlotte Boysen-Blohm, ihrem Ehemann Paul Blohm alias Nicolas C Ducci, Musiker und Freund der Familie, Kay König, gespielt von Yannik Marschner, Christoph Boysen und Christophs schwangere Frau Anna Schulze, Talke Wittig, mit viel Zwischenapplaus gestaltet wurde. Auch wenn bei der Premiere drei Gäste etwas später kamen, spielte das Ensemble mit „wi mööt jüst töven, bet de Gäst sitten, denn geiht dat wieder“, so Christoph, begnadeter Selbstdarsteller, unter dem Applaus des Publikums.
Auszug aus: NWZ Online 17.3.25