Mitglieder des „Theater am Meer“ traf sich nach 1 1⁄2 Jahren
WILHELMSHAVEN – „Endlich sehen wir uns wieder!“ prangte auf dem Chart zur Begrüßung der Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Theaters am Meer. Vorstandsvorsitzender Arnold Preuß konnte rund 60 Mitglieder in den Räumlichkeiten des Ev. Gemeindehauses der Banter Kirchengemeinde begrüßen, wo unter 2 G Bedingungen nach 1 1⁄2 Jahren erstmals wieder eine Jahreshauptversammlung in Präsenz durchgeführt wurde.
Die bittere Bilanz der Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, lautete kurz und deprimierend „Corona hat uns schwer getroffen, sowohl in der Ausübung unseres Theaterspiels als auch in unseren finanziellen Ressourcen. Die Spielzeit 2019/20 musste gegen Ende Corona bedingt unterbrochen werden, das führte zu einem Zuschauerrückgang von knapp 28 %. Die Spielzeit 2020/21 litt noch kräftiger unter dem harten Lockdown. Wenn überhaupt gespielt werden konnte, war dies nur vor knapp einem Drittel der Zuschauerkapazitäten möglich. Kein Wunder also, dass diese Spielzeit einen Besuchereinbruch von 87 % brachte“, erklärte Preuß.
„Wenn in den beiden Spielzeiten nicht andere Mittel wie beispielsweise Spenden der Besucher (unter anderem durch Verzicht auf die Erstattung von gekauften Eintrittskarten) und Zuschüsse aus Corona-Hilfsprogrammen von Bund und Land die erheblichen Einnahmeausfälle zu größerem Teil kompensiert hätten, sehe es heute deutlich schlechter für uns aus. Insgesamt kommen wir bis dato aber mit einem kräftigen blauen Auge durch die Pandemie“, erklärte Schatzmeister Wolfgang Watty die Abschlüsse der letzten beiden Jahre 2019 und 2020. „Noch ein weiteres Jahr unter Pandemiebedingungen würde das Theater am Meer aber wohl schwer verkraften können, lautete das übereinstimmende Fazit des Vorstandes, der daraufsetzt, die aktuell laufende Spielzeit weiterhin unter den 2 G Bedingungen spielen zu können.“
Neue Mitglieder
Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt war die Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern in die Theaterfamilie. Hauke Backhus, Berta Blum, Gerti Evers, Elke Münch und Hannelore Saathoff wurden ab dem Jahr 2020 aufgenommen. Für das Jahr 2021 wurden Daniela Cordes, Chris Cuno, Elisabeth Malkeit, Sylvia Sievers-Peeks und Manfred de Vries aufgenommen.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Verdienstvolle langjährige Mitglieder ehrt das Theater traditionell mit einem Bullauge und einer Laudatio durch den Leiter des Theaters. Geehrt wurden für eine 10-jährige Mitgliedschaft Inge Gelhart, Heinz Hillers, Hanna Jörg, Iris Watty, Wolfgang Watty, Selina Berke und Ivy Bleckwedel. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Claudia Ducci, Nicolas Ducci, André Gelhart, Günter Michels, Heidi Strowik, Harald Schmidt und Meike Timmermann geehrt. Für 30 Jahre wurde (bei krankheitsbedingter Abwesenheit) Rolf- Peter Lauxtermann geehrt.
Vorstandswahlen einstimmig
Bei den fälligen Vorstandswahlen musste wegen 2020 nicht durchgeführten Wahlen der Vorstand komplett neu gewählt, dabei waren unterschiedliche Wahlzeiten zu beachten. Neu gewählt wurde die bisherige Schriftführerin Ulrike Schütze in die Position der Stellvertretenden Bühnenleiterin. Sie folgt auf Claudia Ducci, die aus persönlichen Gründen nicht weiter in die Vorstandsarbeit eingebunden sein konnte. Als Nachfolger für Ulrike Schütze wurde Michel Waskönig zum Schriftführer bestimmt. Für den aus persönlichen Gründen ausscheidenden Technische Leiter Marco Norden wurde kommissarisch Philip Schmidt berufen. Bis zum Ende der Spielzeit 2021/22 bleibt Sandra Krüger im Amt als Betreuerin der Theaterschule.
Als Sprecherin der Theaterschule wurde Zoe Hokemeyer von den Mitgliedern bestätigt, die im nächsten Jahr die Vorstandsaufgabe der Betreuung der Theaterschule übernehmen wird. Sie war zuvor von den Mitgliedern der Theaterschule gewählt wurde. Wiedergewählt wurden Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender, Wolfgang Watty als Vorstand Finanzen sowie Yannik Marschner als Leiter Marketing. Das gesamte Vorstandstableau wurde auf Vorschlag von Ehrenmitglied Klaus Aden en bloc einstimmig gewählt bzw. wiedergewählt.
90. Geburtstag im Herbst 2022
Arnold Preuß stellte beim Blick in die nächste Spielzeit 2022/23 den anstehenden 90. Geburtstag des Theaters in den Mittelpunkt. Spätestens da wollen wir mit einem personalintensiven Stück wieder vor unseren treuen Abonnenten und anderen Zuschauern Theater spielen. Zuvor aber müsste die laufende Spielzeit 2021/22 mit der aktuellen Inszenierung „Zwei wie Bonnie und Clyde“ und den kommenden Stücken „Lucht an Wiehnachten“ (ab 18, Dezember 2021), „Noog is nich noog“ (ab 22. Januar 2022), „Honnig in’n Kopp“ (ab 26. März 2022) und dem Jugendstück „Hapen“ (ab 3. Juni 2022) noch erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu sprach er die Hoffnung aus, dass diese Spielzeit ohne weitere Unterbrechung unter den 2 G Regeln durchgespielt werden könne.