JUGENDTHEATERWERKSTATT BEGEISTERT MIT STÜCK „WIR.2124“
Nach umjubelter Premiere folgt Tournee durch Vareler Ortsteile
„Wie sieht Varel zur 1000-Jahr-Feier aus?“ Diese Frage stellt sich die Jugendtheaterwerkstatt der Niederdeutschen Bühne Varel in ihrem Stück „WIR.2124. Ein Stück Vergangenheit aus der Zukunft“. Eine umjubelte Premiere feierten die Jugendlichen am Samstag beim Familienfest in der Weberei anlässlich 900 Jahre Varel. Noch mehrere Male ist das Stück in Vareler Ortsteilen zu sehen.
Die Weberei war voll besetzt, als die Jugendlichen ihr Stück zeigten, das sie unter der Regie von Frank Wittkowski zusammen entwickelt und einstudiert hatten. Zum Stadtgeburtstag in 100 Jahren ist von Varel allerdings nur noch wenig übrig: Eine Sturmflut hat das meiste zerstört, nur eine kleine Insel ist auf einer Anhöhe übriggeblieben. Von der Außenwelt abgeschnitten, muss eine Gruppe Jugendlicher eine neue Gemeinschaft bilden, um ihr Überleben zu sichern. Die selbstgewählte Ordnung gerät ins Wanken, als plötzlich ein Fremder am Flutsaum gefunden wird.
Das 70-minütige Stück fesselte die Zuschauer mit eindrucksvollen Texten, leiser Musik und Gesang sowie phantasievollen Kostümen und Bühnenbild. Mit minutenlangem stehenden Applaus bedankte sich das Publikum bei den jungen Schauspielern für die Darbietung, die bei vielen Nachdenklichkeit hervorrief.
Die Premiere war zugleich der Auftakt einer kleinen Tournee: Bereits am Freitag, 21. Juni, um 20 Uhr wird das Ensemble im Gemeindehaus in Obenstrohe zu Gast sein. Die Darsteller und ihr Team hinter den Kulissen freuen sich, dort ihren Beitrag zum 900-jährigen Bestehen der Stadt Varel zeigen zu dürfen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Termine sind am 12. und 13. Juli um 20 Uhr im Nationalparkhaus Dangast sowie um 27. Juli um 20 Uhr bei Familie Padecken am Wiesenweg 1 in Rosenberg. Alle weiteren Termine und Aufführungsorte gibt es unter www.ndb-varel.de.
Aus: NWZ Online, Traute Börjes-Meinardus
Foto: Anne Büttner