Der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen/Bremen hat das Niederdeutsche Theater Delmenhorst mit einem Nachwuchspreis geehrt.

Spieler der NTD-Theoterschool sowie Martina Brünjes (Mitte) bei der Preisverleihung.

Beim Niederdeutschen Theater Delmenhorst freut man sich über die Auszeichnung mit dem Willy-Beutz-Preis. Der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen/Bremen hatte für vergangenen Sonnabend zur Preisverleihung nach Wilhelmshaven eingeladen. Die Auszeichnung zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels wird alle zwei Jahre verliehen und ist für das plattdeutsche Theater etwas ganz Besonderes.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dem Stück ‚Leven passert – laat us leven‘ von Martina Brünjes, der Leiterin unserer NTD-Theoterschool, die Auszeichnung des dritten Platzes entgegennehmen durften“, freut sich Bühnenleiter Dirk Wieting. Brünjes hat bei dieser Inszenierung auch Regie geführt. Das Generationenschauspiel wurde im vorigen Dezember gemeinsam von den „Jungs un Deerns“ und den „Junge Lüüd“ aufgeführt. Der Vorstand vom Niederdeutschen Theater Delmenhorst war von dieser Inszenierung so überzeugt, dass sie „Leven passert – laat us leven“ ins Rennen um den Willy-Beutz-Schauspielpreis schickte.

Zum ersten Mal in der langjährigen Geschichte dieses renommierten Schauspielpreises wurde ein Preis an eine Jugendgruppe verliehen. Der zweite Platz ging an das Theater am Meer Wilhelmshaven mit dem Stück „Honnig in’n Kopp“. Den ersten Platz erhielt die Niederdeutsche Bühne Brake mit dem Theaterstück „Afschoben“. Bei der Siegerinszenierung „Afschoben“ führte Philip Lüsebrink Regie. Er ist auch in Delmenhorst kein Unbekannter, denn dort inszenierte er die Publikumsrenner wie „Rock op Platt“ oder „Ein Festival der Liebe“.

aus: Weser-Kurier Gerwin Möller
Foto: Heiko Petershagen